Epilepsie - Meine Erfahrungen, Verbesserungen und Genesung
Liebe Leidensgenossen m/w,
lang hat’s gedauert, aber ich habe es scheinbar geschafft, nach über 20 Jahren mit Grandmal-Anfällen, die oft sehr schmerzhaft waren, die Epilepsie loszuwerden.
Schmerzhaft bei Ganzkörperkrämpfen, von denen ich nicht nur die ersten zwei Tage fürchterlich zu leiden hatte - ich konnte mich kaum bewegen - nein, auch die nächsten zwei Wochen.
Oder ich hatte mal wieder einen meiner vielen Anfälle in der Dusche gehabt oder kurz danach, wobei ich auf einen metallenen WC-Papierständer gefallen bin, wie weiß ich nicht mehr, aber ich hatte zwei Platzwunden direkt über dem Auge und haben geblutet ohne Ende, die ganze Wohnung war voller Blut – diese mussten auch noch genäht werden – und das Ganze ohne Betäubung (ich hab noch niemals so sehr auf die Zähne gebissen).
Oder ich fand mich nach einem Anfall im Auto (ohne Unfall) im Krankenhaus wieder…
Es gäbe noch mehr zu berichten, aber es geht mir jetzt um meine Genesung.
In meinem zweiten Kuraufenthalt in einer Spezialklinik in Bielefeld bekam ich zu meinen Tabletten Valproat auch noch Vimpat verschrieben, mit der Folge, dass diese mich nicht nur müde machten und ich oft neben mir stand, war ich mindestens alle 10 min. am Gähnen, als wenn ich 2 Tage durchgemacht hätte. Fürchterlich !!!
Ich hielt das nicht mehr aus und besprach mich mit meiner Frau und dem Neurologen, dass ich diese Tabletten absetzen werde, und das tat ich dann auch, schleichend.
Mit der Zeit ging es mir besser und ich habe mir zugetraut, wieder Auto zu fahren. Und das war schon mal ein großer Schritt vorwärts aus meiner Einsamkeit und fühlte mich entsprechend gut.
In der Zwischenzeit habe ich nach allen möglichen Dingen geforscht und bin soweit gegangen, auch die anderen Tabletten abzusetzen. Ich fand Schwedenbitter, ein Kräuterbitter nach Maria Treben, und trank ihn in kleinsten Mengen nach Anweisung. Inzwischen stelle ich ihn selbst für mich und andere her, mit dem Wissen, dass er mehr kann als nur Epilepsie. Kann ich nur empfehlen. Desweiteren bin ich auf Moringa und Kurkuma gestoßen.
In den ganzen Jahren mit den Anfällen ist mir aufgefallen, dass ich oft unter der Dusche einen Anfall hatte, aber ich konnte mir darauf keinen Reim machen, denn ein schöner Kneippguss ist schon toll nach dem warmen Wasser.
Lange habe ich darüber nachgedacht, bis ich in einem Gespräch mit einer Hundetherapeutin einen für mich wichtigen Zusammenhang erkennen konnte.
Ihre Heilpraktikerin erklärte ihr Folgendes: Die Gehirnplatten eines Neugeborenen sind für den Durchgang ins Leben noch nicht zusammengewachsen und schieben sich bei der Geburt übereinander. Ok, das wußte ich schon, aber nicht, dass sie sich noch zusammenziehen können, wie z.B. bei einer kalten Kopfdusche.
Ich hatte es schon geahnt, aber keinen Beweis. Aber nun !!! --- Die Gehirnplatten arbeiten noch !!! ---
Ab sofort gab es keine kalte Kopfdusche mehr, bei Temperaturen unter 16 Grad trage ich eine Mütze.
Und siehe da, es funktioniert, keine großen Anfälle mehr – außer zwei kleine, die sich ereigneten, als ich 2x im Sommer nachts mit dem Hund raus musste und ich barfuß durch das nasse kalte Gras gegangen bin (ein tolles Gefühl), aber am nächsten Vormittag bin ich dann umgefallen, GOTT sei Dank ohne große Verletzungen. Kurze Zeit später war ich auch schon wieder da. Auch hier gilt jetzt für mich: nicht barfuß über kalten Fußboden, sondern Socken an oder warme Schuhe !!!
Das waren die letzten Anfälle, bis heute ! Wollen wir hoffen, dass es so bleibt.
Alles in Allem muss ich sagen, dass mir sicher auch das Gebet geholfen hat, denn ohne Glauben geht gar nichts !!!
Wer mich kontaktieren möchte, kann dies gern tun unter : fredman358@gmail.com
Gruß Manfred